Weihnachtsgeschichte 2022

Es begab sich im Jahre 2022, in Luxemburg, dem reichsten Land der Welt, unter der Herrschaft ihrer Königlichen Hoheit Heinrich, Großherzog von Luxemburg, Herzog von Nassau, Prinz von Bourbon & Parma, Pfalzgraf bei Rhein, Graf von Sayn, Königstein, Katzenellnbogen und Diez, Burggraf von Hammerstein, Herr von Mahlberg, Wiesbaden, Idstein, Merenberg, Limburg und Eppstein. Heinrich war ein gütiger und feiner Fürst. Seine Gemahlin, die liebliche Maria-Theresa, sein Nachfolger Prinz Wilhelm und sein Nach-Nachfolger Prinz Charel wurden von der ganzen Bevölkerung geschätzt und hochverehrt. Die Bevölkerung war froh, unter ihrer Majestät Schutzschirm zu stehen.

Kurz vor der Jahreswende ging vom Statthalter des Fürsten, Xavier aus Bonneweg das Gebot aus, dass alle Welt im Großherzogtum geschätzt würde. So sollte kein Euro dem heiligen Steuersäckel verlustig gehen.  Das geschah zu der Zeit, als Xavier Statthalter in Heilig Geist war. Dieser hatte zudem die Rechte und den Geldsack des Großherzogs derart geschmälert, dass Ihre Majestät nun ernsthaft darüber nachdenken musste, einen bezahlten Job anzunehmen.

Da machte sich auch Jupp, Bäckermeister, aus dem Kanton Redingen, zur Stadt des Xavier auf, da er aus dem Stamm der Luxemburger war, welcher 1836 gegründet wurde. In seiner Begleitung befand sich Marie, seine wundervolle Gemahlin und gleichberechtigte Frau, welche hochschwanger war. Jupp und Marie waren beide nach der Insolvenz ihres Bäckerladens erwerbslos geworden und hatten kein Einkommen mehr. Alles, was sie mal besessen hatten, hatten sie ausgeben müssen für die horrenden Gaspreise, zum Aufheizen ihres Brotbackofens.

Jetzt kam die Zeit, dass Marie gebären sollte. Sie machten sich auf die Suche nach einem Hotel und wurden überall abgewiesen, da sie kein Bares und keine Kreditkarte bei sich hatten. Selbst bei der Stömm vun der Strooss hatten sie kein freies Zimmer parat und im Ibis ließ man sie nicht hinein, da hier alle Räume mit Flüchtlingen aus dem Ukraine Krieg belegt waren.

Nun waren sie froh, endlich ein privates Geburtshaus gefunden zu haben und in dieses einkehren zu können. Zu ihrem Erstaunen musste die freundliche Hebamme sie abweisen, da sie keine offizielle Zulassung seitens des Gesundheitsministeriums für das Haus bekommen hatte. Außerdem hätte sie Marie nicht aufnehmen können, da diese nicht krankenversichert war.

So kamen Jupp und Marie schlussendlich, nach Senningerberg, wo sie auf dem Gelände des früheren Zoos einen Stall fanden, in welchem zwei Esel und ein rostiges Lastenrad ihr trauriges Dasein verbrachten. Hier gebar Marie ihr Etwas. Es war wohl ein Mensch, doch sie wussten nicht, welche Art es sein sollte. War es ein Junge, ein Mädchen oder eventuell ein Gender, ganz ohne Geschlecht. So entschieden beide, dass das Etwas bei seiner Volljährigkeit selbst entscheiden sollte, was es sei und nannten es einfach »Etwas«.

Und es waren fremde Bauarbeiter in derselben Gegend auf dem Felde und sie hüteten die zu verlegenden Gleise der Trambahn. Alle hatten allzu viel des schaumigen Crémants und des schalen Biers genossen und legten sich zum Schlafen in ihren Bauwagen hin. Plötzlich wurde es taghell um sie herum. Und siehe, des Herrn Engel, in blauer Uniform, trat zu ihnen. »Fürchtet euch nicht. Ihr schlafet verbotenerweise auf dem Gelände der Trambahngesellschaft und ihr müsst fort von hier.« 

»Wo sollen wir denn nur hin, mitten in der Nacht?«, fragte einer der Arbeiter.

»Seht, ich verkünde euch eine große Freude. Im alten Zoo auf Senningerberg findet ihr Unterschlupf in einem Gehege. Wenn ihr Glück habt, findet ihr gar etwas ganz Besonderes. Ein neugeborenes Etwas, in Pampers gewickelt und im Stroh liegend.«

Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der blauen Heerscharen, die lobten Xavier und sprachen: „Ehre sei Xavier und unserem Gehalt beim Staat. Friede auf Erden und den Menschen im Bahnhofsviertel ein Wohlgefallen!“

Die Bauarbeiter sprachen untereinander: Lasst uns nun gehen nach Senningerberg und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Engel kundgetan hat.  

Und sie kamen eilend an und fanden beide, Marie und Jupp, dazu, das Etwas in dem mit Stroh gefüllten Lastenrad liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Etwas gesagt war.

Die Arbeiter kehrten zu ihren Gleisen zurück und priesen Gott und dankten ihm für das, was sie gehört und gesehen hatten. Es war alles genauso gewesen, wie der blaue Engel es ihnen verkündet hatte.

Zu derselben Zeit geschah es, dass drei weise europäische Könige sich gemeinsam von Brüssel aus auf den Weg machten. Über Luxemburg wollten sie nach Kiew, um dort ihre Geschenke, Haubitzen und Milliarden an Euros, Gold und Edelsteinen zu verteilen. 

Es war bitterkalt in dieser Nacht in der Elektrokarosse geworden, als Königin Ursula ihre beiden Kollegen, die Könige Olaf und Emmanuel, darum bat, endlich die Heizung auf Hochtouren laufen zu lassen. 

Kurz vor der Ortschaft Strassen zeigte ein rotes Warnlicht an, dass es mit der Batteriekapazität zu Ende ging.

»Was sollen wir nur tun?«, fragte Ursula schlotternd, und am Bildschirm erschien sodann auf wundervoller Weise die Nachricht »Folget dem Stern (des Mercedes). Er wird euch den Weg zum richtigen Ort zeigen.«

So kam es, dass sie schließlich auf Senningerberg vor dem Stall landeten, in welchem das kleine Etwas geboren worden war. Königin Ursula pochte an die Stalltür, aus welcher ein leises »Herein« zu verstehen war.

Beim Hereintreten in den Stall erblickten sie Jupp und Marie, welche um den Ladekasten eines Lastenfahrrades standen. In diesem lag auf Stroh gebettet das wundervollste Etwas, was je geboren worden war. Eine Aura goldenen Lichts umgab das Kind. Sphären himmlischer Musik erschallten leise vom Himmel her. 

Die Königin und ihre Begleiter fielen vor dem Kind nieder und überschütteten es mit Glückwünschen. Ihre Herzen öffneten sich und ab diesem Moment wurde die Welt friedlicher. Die Haubitzen wurden eingeschmolzen und die Menschen aller Welt waren erfüllt von Nächstenliebe.

Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Glück der Welt.

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Ele huett et mech erwëscht.

Nujee, ech hu mech op dëse Weekend gefreet. E ganzt Joer hat ech geplangt um groussen Mustang Meeting zu Bad Mondorf deelzehuelen. Muer Sonndeg dann mat gudde Frënn e Restaurantbesuch mat enger Moulefrupps. An e Méindeg den Owend sollt ech meng alleréischt Virliesung zu Déifferdeng an der Bibliothéik halen.

Elo huet Corona mir e Stréch duerch d’Rechnung gemaach. Am Testzentrum sinn ech positiv getest gi, nodeem ech 5 Deeg krank wéi en Hond war. Ab gläich 5 Deeg Quarantäne.

All meng Pläng sinn vun engem Moment op den aneren hifälleg. Wee weess vir wat et gutt ass. Zoufall gëtt et net. Vläicht hätt ech de Mötteg um Wee vir op Mondorf en Akzident mat mengem Pony. Vläicht verpassen ech muer eng Partie verduerwen Moulen am Restaurant. Schlussendlech entginn ech vläicht engem Attentat op en groussen  Schrëftsteller wärend senger Virliesung. Keen, ausser dem do uewen weess et.

An elo séier ënner Decken, éier ech de Computer mam Corona Virus ugestach hun

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2039 eine schöne Zeit?

Der Winter 2039 wird sehr hart werden. Starke Schneefälle und Eiseskälte haben ganz Europa im Würgegriff. Alle Windräder, sind wegen den heftigen Schneestürmen abgeschaltet. Die Photovoltaik ist eingeschneit. Kohlekraftwerke gibt es lange nicht mehr, die Gasversorgung wurde nach dem Ukraine Krieg eingestellt. Verbrennungsmotoren, Ofenheizungen, offene Kamine, wurden längst abgeschafft und sind unter Strafe verboten.

Auf den Autobahnen stehen die Elektrofahrzeuge im meterhohen Schnee im Stau. Wie kann es anders sein. Denen ging über Nacht der Strom aus. Selbst die Feuerwehren und Rettungsdienste haben die gleichen Probleme. Bei Tauwetter müssen alle diese Fahrzeuge einzeln abgeschleppt werden. Das dauert Wochen.

Die Gesundheitsversorgung, die Schulen, die Lebensmittelversorgung sind nicht mehr gewährleistet. Die Bürger sind arm und leiden Hunger.

In sauberster Luft jedoch feiern die heuchlerichen grünen Politiker die erfolgreiche Energiewende. Das Volk und die ganzen Mitteleuropäer frieren und hungern, ohne gegrillte Bratwurst und Alkohol. Natürlich im Dunkeln, denn die öffentliche Beleuchtung wurde bereits 2022 abgeschafft.

Also, freut Euch auf die Zukunft.

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Die Macht deiner Gedanken.

Am Morgen beginnt alles mit Deinen Gedanken. Sie können Dich erfolgreich oder erfolglos, glücklich oder unzufrieden machen. Deine Gedanken sind frei. Du allein bestimmst was du denkst.

DU BIST UND WIRST WAS DU DENKST. Zapfe Deine inneren Kraftquellen an, werde gesünder, gelassener, lebensfroher. Denke positiv und setze eine Kettenreaktion in Gang. Beginne jetzt mit dem Gedanken an Deine Einzigartigkeit, Deine Schönheit. Erst wenn du Dich selbst liebst, kannst Du andere lieben.

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Invité vum Dag bei RTL, Minister Bausch

Et geet mam Minister Bausch ëm d’Mobilitéit an Elektroautoen. Hei en Auszug aus mengem Roman „Giele Botter“ bei Amazon an Kindle. (Kuckt uewen Meine Bücher)
Nachdem die Rotgrünen an die Macht gekommen waren, setzten diese anfangs alles menschenmögliche daran den andauernden auf allen Straßen stauenden Verkehr einzudämmen. Mittlerweile waren mehr als siebenhundert tausend Fahrzeuge zugelassen. An ein Weiterkommen auf öffentlichen Straßen war tagsüber kaum mehr zu denken. Wie sollte die Regierung das Kunststück fertigbringen den Verkehr wieder fließend zu gestalten? 
Die allgemeine Wirtschaftslage ging zudem aufgrund der ständigen Immobilität der Straßennutzer langsam aber stetig den Berg hinunter. So war es das unausgesprochene Ziel der Regierung den Besitz eines fahrbaren Untersatzes entweder zu erschweren oder zumindest so stark einzuschränken, bis der damals geschaffene öffentliche Gratis Transport Früchte tragen würde. 
Anfang 2022 wurden die Spritpreise verdreifacht, woraufhin die Schrottpressen Tag und Nacht in Betrieb waren, um sich der Verbrenner zu entledigen. Das unausweichliche Umsteigen auf die am Anfang unbeliebten Elektrofahrzeuge war daraufhin die Folge. An der Mobilität änderte sich jedoch rein gar nichts. Wo früher Autos mit Verbrennungsmotor im Stau standen, stehen seitdem die Elektromobile in den noch zahlreicheren Verkehrsstaus, die sie selbst durch ihre leer gefahrenen Akkus provozieren. 
Mittlerweile hat der Verkehrsminister perverser Weise eine weitere neue Staatseinnahme ausgeklügelt. Jeder Fahrzeugführer, welcher mit einem leeren Akku auf öffentlicher Straße im Verkehr halten bleibt, wird mit einer beträchtlichen Geldstrafe und einem einmonatigen Fahrverbot bestraft.
Das Mobilitätsproblem löste sich jedoch mit der Zeit von selbst. Wer kein Geld hatte, besaß kein eigenes Auto und fuhr auch keines. So hatte sich im Laufe der Jahre die Verkehrssituation derart verbessert, dass keine Autos mehr die Straßen verstopfen. Die Situation ähnelt bis heute der in Kuba. Wer noch ein Auto hat, versucht es unter allen Umständen verkehrstüchtig zu halten. Doch der Rostfraß kennt kein Erbarmen. So werden es zum Leidwesen der Ärmeren immer weniger Fahrzeuge auf den Straßen. 

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Medecine for free

Hugging is good medicine. It transfers energy and gives an emotional lift. You need four hugs a day for survival. Scientists say that hugging is a form of communication because it can say things you don’t have the words for. And the nicest thing about a hug is that you usually can’t give one without getting one.

Nehmen Sie sich Zeit bei der Begrüssung oder der Verabschiedung von Ihren Liebsten. Schauen Sie sich in die Augen, berühren Sie das Gesicht, umarmen Sie sich und halten Sie dabei einen Moment inne.

Umarmen Sie Ihre Liebsten mehrmals am Tag. Umarmen Sie aber auch, wenn Sie gerade etwas verärgert sind. Kleine Unstimmigkeiten lösen sich so oft von selbst und können nachher viel ruhiger besprochen werden.

Umarmt Euch jedoch nicht zum Schein, sondern umarmt Euch gefühlvoll mit Euren Herzen.

Nehmt Euer Gegenüber, egal ob Familienmitglieder, Bekannte oder Freunde richtig in den Arm oder um die Schulter, drückt Sie sanft gegen Euch und wünscht Ihnen, vielleicht auch nur in Gedanken alles Liebe. Denkt daran, was Ihr gebt, kommt zu Euch zurück. Nur so können wir die Welt verbessern.

Deshalb umarmt Euch bewusst, liebevoll, verschwenderisch. Je mehr, desto besser.

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Looking to find an disused police car in good condition for my private car collection.

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Dear Chief of Police, Sheriff, Marshal, dear Colleagues and brothers in arms.. 

Let me first introduce myself. I’m from the Grand Duchy of Luxembourg, one of the smallest but finest countries of the European Community, situated between Germany, France and Belgium. My job for nearly 40 years was police officer in Luxembourg. Prior to my retirement I was chief of police at the town of Differdange – Luxembourg (population 23.500).  Since my retirement in the year 2006 I’m living in Germany, directly on the Luxembourgish-German border.  

All the time I have a very special particularity. The United States of America were the center of my interests. At my desk in my office in the police station and in front of my house blew, not the Luxembourgish, but the USA flag. All my colleagues and friends called me  simply „the American“. This synonym is the result of my passion. Although very good cars are built in Europe, I’m driving only American cars with big 8-cylinder engines, imported by myself. As police officer I always dreamed to have my own  police car from the USA. Having retired I changed my civilian private car Mercury Grand Marquis into an American Sheriff Patrol Car which is a pure product of my fantasy. This car that I drive in my free time, has now become one of the most photographed objects in Luxembourg and Germany. All people admiring the car receive information about them and our police force. A few times my car was the star of official police exhibitions and festivities. I am also a member of various clubs who have dedicated to the preservation of police vehicles (International Police Car Owners of Europe and Los Angeles Police Reenactment Group) Of course I’m also a member of the International Police Association, section Luxembourg.

My greatest  wish would be to have for my private collection my own authentic (disused) American police car in good condition . All police decals should be available, as well as the entire Police equipment (of course without weapons). This could be a vehicle of your department or any police department or sheriff office either. My favorite cars: Ford Crown Victoria Police Interceptor, Chevrolet Caprice 9C1, Dodge Charger, Ford Explorer and other fast Interceptors.

Dear Chief and colleagues, should you be able to get or to help me finding these disused, but well maintained and complete police car, I would be very grateful. The price should be fair and not too expensive.(Shipping fee and European taxes are very high)

I’ll be glad to offer my last complete Luxembourgish police uniform, tho these officer which make it possible for me, having my desired object.

Dear Chief,Ladies and gentlemen,dear Colleagues, thank you very much in advance. God bless America,  and all  sisters and brothers in law.

Robert E.STEINMETZ, retired „commissaire en chef“, 71 years old, Luxembourg/Germany Europe.

:)
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Wie ein Shar Pei unsere Herzen eroberte.

Irgendwann im Laufe des Jahres 2014 erzählte meine Frau Marie-Thérèse mir, dass sie einen Roman gelesen hatte, in welchem ein Hund der Rasse Shar Pei vorkam. 

Ich war erstaunt über ihr plötzliches Interesse an dieser Rasse, fürchtete sie doch seit einem Hundebiss im Kindesalter alle Hunde ohne Ausnahme.

Ich, der schon lange einen Hund wollte, witterte nun meine Chance. Vielleicht konnte ich Marie-Thérèse von einer anderen Rasse, dem deutschen Schäferhund dem ich den Vorzug gab, überzeugen. Schäferhunde kannte ich; jahrelang hatte ich sie in der Polizei als Ausbildungsleiter selbst ausgebildet. 

Nach einem Tag der Überlegung, ich wusste ein Schäferhund hätte die Angst meiner Frau nur noch verstärkt, beschäftigte ich mich im Internet mit den Shar Pei, der mir bis dahin unbekannten Rasse. In der einschlägigen Literatur wurden sie als schwierige Hunde dargestellt, mit eigenem Kopf, fast zu nichts Nützlichem zu gebrauchen. Jedoch das Aussehen dieser Hunde gefiel mir auf Anhieb. Die dicke mollossoide Schnauze, die kleinen Ohren und die vielen Falten hatten mich in ihren Bann gezogen. 

Da ich nicht wusste wie lange das Interesse meiner Frau andauern würde, musste ich das Eisen schmieden, so lange es heiss war. Zu dem Moment war in einem Umkreis von ein paar Hundert Kilometern nur ein Wurf Shar Pei Welpen am 13. Oktober 2014 zur Welt gekommen. Ich setzte mich mit der Züchterin in Verbindung und am Tage danach, fuhr ich nach einem Dorf in der Nähe von Lüttich in Belgien um mir den Wurf Shar Pei anzusehen. 

Auf mein Klingeln hin öffnete eine ältere Frau mir die Tür. Ich war erstaunt, war ja diese Person mit einem Anzug aus braunem Nicky Plüschstoff bekleidet und sah fast genau so aus wie die Hunde die sie mir nun im Halbdunkeln in einer eher muffigen Wohnung präsentierte. In einem kleinen Gehege tollten mehrere kleine, vier Wochen alte Hundewelpen herum. Alle hatten sie verschiedene Farben, von dunkelbraun fast schwarz über beige sandfarben bis zu einem Welpen, dessen Farbe als blue bezeichnet wurde. Genau dieser Welpe, ein Rüde, hatte mein Interesse geweckt. Ich hob ihn hoch, er leckte meine Hand und der Deal war besiegelt. Mit fadenscheinigen Ausreden (im Nachhinen ist man bekanntlich ja gescheiter) erklärte die Züchterin mir, dass ich für genau diesen Welpen wegen seiner speziellen Farbe, welche im belgischen Zuchtbuch nicht zugelassen sei, keine Papiere (Stammbaum etc) erhalten könnte. Ich erklärte mich hiermit einverstanden, wollte ich doch keinen Hund zum Züchten, sondern einen treuen Begleiter als Familienhund haben.

Vier Wochen später durften wir dich dann endlich abholen. Wir gaben dir den Namen „Lucky“ der Glückliche und freuten uns auf eine lange gemeinsame Zukunft. 

Vom ersten Augenblick an  fühltest du dich wohl in deinem neuen Heim. Ein erstes Hundekörbchen und einige Kuscheldecken standen für Dich bereit. Unser Bett sollte eine Tabuzone für Dich sein. 

Sehr schnell hatten wir dich kleine Falte, Falten hattest du unzählige, in unser Herz geschlossen. Du gehörtest von nun an untrennbar zur Familie. Dir ist zu verdanken, dass Marie-Therese von nun an keine Angst mehr vor Hunden hatte. Wir hatten dich so lieb, wie man ein lebendes Wesen nur lieben kann. Unsere Gedanken und Taten kreisten von nun an fast nur um Dich. Wir durften erleben wie du dich vom Welpen zum Junghund entwickelt hast. Du hast niemals etwas kaputt gemacht oder irgendeinen Schaden angerichtet. Jede Menge Spielzeug wurde von uns angeschafft, doch du hattest kein überaus grosses Interesse daran. Auch hatte dein altes stark übergewichtiges Herrchen eben keine Lust sich ständig nach einem Ball zu bücken. Richtig freuen konntest du dich, wenn wir dir einen alten Pantoffel oder Schuh zum Spielen gaben.

Du hattest so ein liebenswürdiges Wesen ohne die kleinste Spur von Aggresivität und auf ein kleines Zeichen von uns wusstest du was wir von dir wollten. Ausser natürlich wenn du auf Shar Pei machtest und anstatt z.B. zu kommen, dann ostentativ in die andere Richtung schautest und uns den Rücken zukehrtest. Vielleicht war das Gehorchen in dem Moment unter deiner Shar Pei Würde oder du sahest keinen Sinn zu gehorchen. Shar Pei Kenner und Liebhaber wissen genau was Sache ist und auch dies trägt in meinen Augen zum Charme dieser Rasse bei.

Du warst erst ein paar Wochen bei uns, als die Tierärztin uns erklärte, dass du an beiden Augen operiert werden müsstest. Wir brachten dich zur Tierklinik in Belgien und ich weinte zum ersten Mal dicke Tränen, als ich dich auf dem Arm zum Operationstisch brachte, damit du deine Narkose erhalten konntest. Danach musstest du armes Pei’chen wochenlang mit einem Trichter um den Kopf herum laufen und dir allerlei Tropfen und Crèmes in die Augen einflössen lassen.  

Nicht nur uns hast du viel Freude bereitet. Gelegentlich unserer vielen Spaziergängen und Gasssirunden lernten wir alle Nachbarn kennen. Du wurdest bewundert, als ob du von einem anderen Stern gekommen wärst. Du hast dich jedes Mal gefreut einen  Menschen zu sehen und wärst am liebsten schwanzwedelnd zu jedem hingelaufen um Streicheleinheiten zu bekommen. Dein Charakter war einfach vorbildhaft. Du wurdest jedoch von allen Hunden, die deine Miene nicht lesen konnten, angefeindet. Selbst Minihunde wie Rehpinscher kläfften dich an. Du, der du alle mit einem Biss ins Jenseits hättest befördern können, liessest dich nie aus der Ruhe bringen, gingst jedem Streit aus dem Wege. Später dann, hast du die kleinen Kläffer überhaupt nicht mehr beachtet und so getan als ob du sie nicht bemerkt hättest. Du hattest einige wenige  Hundefreunde die dich mochten. Ich denke da an die kleine Bulldogge Louis und die Australian Sheperds Sheia und Butzi  mit denen du herumtollen konntest.

Unvergesslich sind die Momente als du die Nächte auf unserer Designer-Ledercouch verbrachtest (hatte ich mir ja geschworen : der Hund darf nicht auf die Couch; du hattest schnell Besitz davon ergriffen). Als wir dann Morgens ins Wohnzimmer kamen, standest du grinsend auf Hinterpfoten auf der Couch, die Vorderpfoten  über die Rückenlehne herab hängend mit wedelndem Schwanz, in Erwartung einer Begrüssung und der  ersten Schmuseeinheiten. Überhaupt hätte ich dich am liebsten von Morgens bis Abends abgeknutscht, doch du standest nicht so auf diese Knutscherei. Dein Fell war so dicht und kuschelig, ich hätte dich stundenlang, speziell hinter den Ohren streicheln können. Zugegeben diese Streicheleinheiten haben mir mehr gebracht als dir. Meine Finger durch dein Fell kreisen zu lassen, war Wellness pur für meine Seele. Ich mochte dich auch so gerne riechen. Dieser Duft hat mich betört.

Dann deine Beziehung zu Marie-Thérèse. Ich vergesse nie, als ich ein paar Tage weg war, rief sie mich weinend und aufgeregt an, gab mir zu verstehen, dass sie beim Gassi Gehen nicht mit dir klar käme, weil du (damals schon ca. 15 kg Muskelmasse) nach links, nach rechts, nach vorne und hinten ziehen würdest und du eigentlich die Richtung bestimmtest. Da Marie-Thérèse so nicht mit dir klar kam und du erziehungsbedürftig warst musste ich also den Hundeführerschein mit dir bei der Hundeflüsterin Karin in Irrel ablegen. Zugegeben, geschadet hat es uns Beiden nicht und du hattest jede Menge Spass dabei, warst du ja extrem lernbegierig. 

Unvergessen sind auch die beiden Male, wo du Marie-Thérèse zur Sauer den Abhang hinunter ziehen wolltest, sie die Leine losliess und du den Enten hinterher in den Fluss gesprungen bist; und dann in Oberstaufen wo du zu mir sprinteste und Marie-Thérèse vergass die Leine los zu lassen. Sie landete auf ihrem Hintern, hat dir das aber nie krumm genommen. 

Du hast uns kein einziges Mal Verdruss gebracht, weder den Garten umgepflügt noch ein Möbelstück angeknabbert. Ein Hund, exemplarisch wie aus dem Bilderbuch bist du gewesen.  Dein Blick hat uns jedesmal verzaubert. Wenn du uns nur angesehen hast, sind unsere Herzen geschmolzen wie Zuckerwatte in der Sonne. Es war gegenseitig die absolut grosse Liebe. Keinen Schritt durften wir ohne dich gehen. Waren wir auf dem Klo, hast du die Tür mit deiner dicken Schnauze aufgedrückt um alles unter Kontrolle zu haben, duschten wir, bezogst du deinen Posten vor der Glastür. Du warst schon eine spezielle Nummer – ein echter Stalker.

Dann das tägliche Szenario beim frühstücken. Du sassest zwischen uns, mit dem Arsch an mich und der Schulter und Schnauze an Marie-Thérèse gepresst. Wenn wir dir dann mal keine Beachtung schenkten  hast du die Pfote gehoben, uns nur leicht angestupst, um uns zu sagen „schaut nur, ich bin auch hier“. Oder aber ein sanfter und feuchtkalter Schnauzenstupser.

Eigentlich warst du ja mit deinem Normalgewicht im Idealfall von 25 kg kein Schosshündchen. Doch Marie-Therese konnte dich mit einer Vitamintablette kaufen und sobald sie auf der Couch sass und dich mit dem “ Vitaminchen “ lockte hast du dich freudig dazu  bringen lassen deine Vorderpfoten auf ihren Schoss zu legen und genüsslich dein Leckerli zu verschlingen, wobei dann manchmal auch die von dir gehasste Ohrenreinigung erfolgen konnte.

Auch hast du mit viel Genuss an Marie-Thérèse Hand herumgekaut ohne jemals zu fest zuzubeissen, was ja ein Leichtes gewesen wäre. 

Unvergessen sind auch die täglichen Rituale beim Nachhausekommen vom Spaziergang. Erstmal durchs Haus laufen, um zu kucken, wo denn das fehlende Partnerteil ist. Danach wurde dein Stoffkaninchen hin und her gezauselt, was uns jedes Mal, wie die Doofen, zum Aufschrei „Hast du ein Kaninchen ?“ veranlasste und uns zum Lachen brachte. Du wusstest ganz genau, dass dies uns, genauso wie auch dir, Spass bereitete.

Doch leider können wir nicht alles beschönigen. 

Du warst von Anfang an so viel krank. Neben deinen Augenoperationen hattest du ziemlich alle Krankheiten, die ein Shar Pei nur haben kann. Du hast uns durchschnittlich jeden Monat die stolze Summe von 300 €  an Arzthonoraren gekostet. Dabei legten wir jedes Mal eine Strecke von 120 Kilometern zum Tierarzt zurück. 

Nichts war uns zuviel und kein Weg zu weit und gerne hätten wir noch mehr in Dich investiert damit du gesund wirst. Doch obwohl wir nichts unversucht liessen damit es dir gut geht, sollte unser gemeinsames Glück nicht von Dauer sein. 

Nach nur kurzen 28 Monaten mussten wir dich am 20. Februar 2017 gehen lassen. Am letzten Abend nahmen wir dich zu uns aufs Bett. Du hattest Schmerzen und littest. Du hast gespürt, dass du von uns gehen musstest, dein trauriger und verstörter Blick und dein leises Stöhnen verrieten alles. Und auch wir wussten …

Dann am darauffolgenden Tag in der Tierarztpraxis die niederschmetternde Nachricht des totalen und irreversiblen Nierenversagens. Dein  letzter Blick zum Abschied bevor du dem Tierarzt die Pfote zur erlösenden Injektion hingehalten hast, macht uns unendlich traurig und wird uns nie loslassen. Glaube nicht mein Freund, wir hätten die Träne in deinem Auge nicht gesehen.

Dieser Blick hat uns tief in der Seele berührt – Traurigkeit, Angst, Nichtverstehen, Hilferuf und dieses unendliche Vertrauen.

Shiva, unser 17-jähriges Kätzchen die dir mit Vorliebe aus dem Weg ging, sitzt nun des öfteren an genau deinem Platz im Hauseingang oder in der Küche, um an deiner Stelle alles im Blick zu haben. Du fehlst.

Nun im Nachhinein können wir dir nur noch danken. Für die vielen schönen Momente und die Freude die du uns beschert hast. Wir vermissen dich so sehr. Du warst wie unser gemeinsames Kind. 

Kein sanfter Schnauzen-oder Pfotenstupser mehr unter dem Frühstückstisch, kein Ankündigen des Briefträgers oder eines Fremden vor dem Haus. Langeweile und Stille ohne dich, geliebter Lucky. 

Der Pfad zu deinem Aussichtspunkt im Garten ist so schnell zugewachsen und die Wohnung wurde mittlerweile gestrichen. Deine Sabberflecken sind weg. Was bleibt ist die Erinnerung und unsere Trauer, auch jetzt noch lange Jahre danach. 

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Meine Gedanken zur Unendlichkeit.

Die Unendlichkeit ist unvorstellbar. Begriffe wie ewig, immer, andauernd, können nicht nur annähernd das „Unendliche“ wiedergeben.

Unsere Lebenszeit auf der Erde entspricht daher bildlich, im Vergleich zur reellen Zeit gesehen, nicht mal annähernd einer Nanosekunde pro Tag. Dieses Leben wird uns nur Sekunde um Sekunde gegeben. Für diesen kurzen Augenblick können wir dieses Leben geniessen und mit Qualität erfüllen.

Alles was ist oder je sein wird, geschieht schon jetzt. Versuche deine Zeit mit positiven Dingen zu verbringen. Vergeude keine Zeit mit Ärger, Sorgen, Stress, Selbstmitleid, Schuldgefühlen und Aufregung. Dies ist reine Zeitvergeudung, denn Zeit ist der einzigste und kostbarste Besitz den du hast. Jeder Augenblick ist wichtig. Denke Über diese Worte nach.

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Über die kostbare Zeit

Der „Jemand“, für den du dich hälst, existiert nur, weil es „andere“ gibt, in deren Augen, du jemand sein willst. Du kannst nur deshalb „jemand sein“ wollen, weil du in Wahrheit niemand bist.

Alles ist falsch. Alles ist richtig. Immer.

Den letzen Tag, die letze Stunde, die letzte Minute, die letzte Sekunde… hat es Nie gegeben. Zeit ist eine Einbildung. Es gibt nur das Jetzt .

Wenn wir am Grab eines Toten sagen, was für ein besonderer, aussergewöhnlicher Mensch er war, was Grossartiges er erschaffen hat, wie beliebt, wie bedeutend er war, wie viele Leute ihn vermissen, dann würde das bedeuten, dass ein Obdachloser, der nichts Bleibendes bewegt hat, um den niemand weint, der Vergessen irgendwo begraben ist, in seinem Wesen weniger bedeutend wäre. Das KANN nicht sein.

Ziele, Erfolg, Familie, Abenteuer, etwas Aufbauen… hätte nur dann Sinn, wenn wir unsterblich wären. Das Leben kann nicht den Sinn haben, den wir uns vorstellen, denn dann wären wir unsterblich. Der Tod konfrontiert uns mit einer Realität, die schon JETZT wahr ist.

Männer betrachten Erfolg, Karriere als etwas Wichtiges – Frauen betrachten Partnerschaft, Familie als etwas Wichtiges. Beides jedoch ist eine bedeutungslose Ablenkung, die uns von unserer eigentlichen Aufgabe, uns selbst zu finden, wegführt.

Du bist auf dieser Welt nicht wegen den anderen, du bist auf der Welt NUR wegen dir. Es geht bei allem nur um dich.

Die einzige wirkliche Freiheit ist die Freiheit vom Denken.

Du kannst nichts verpassen! Das Leben ist immer da, wo du gerade bist – und nicht, wo du sein willst.

Stell dir vor, das worüber du dich gerade ärgerst, wäre 10 Sekunden vor deinem Tod passiert. Wäre es noch wichtig? Wenn Nein, dann war es auch jetzt nicht wichtig.

Die einzige kostbare Zeit, die es gibt ist – Jetzt! Also lebe danach.

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